Heute gibts mal was ganz Persönliches von mir. 😋
Ne aber ernsthaft.
2017 war unglaublich intensiv, berauschend, lebendig ein Abenteuer und voller Veränderungen. Heute vor einem Jahr saßen mein Mann und ich in einer leeren Wohnung, die letzten Kartons mit Sachen zum verschenken standen im Gang und wir waren echt .... bhu... .aufgeregt wie sonst was.

Am 1.1. 2017 ging unser Flug nach Bangkok, hinein ins Ungewisse. Kein Plan, kein konkretes Ziel nur ein Hotel für 4 Nächte und jede Menge Neugierde im Gepäck.
Ich habe gehofft, dass ich mehr zu mir selbst finde in diesem Jahr. Mir war klar, ich bin unzufrieden, wusste aber gar nicht genau warum.
Die Ankunft in Asien war toll, Freiheit pur und alles neu, anders und aufregend.
Doch es passierten auch Dinge mit meiner Psyche, die ich nie erwartet hätte.
Mein Ziel war es ja, mir Zeit für mich zu nehmen. Herauszufinden warum ich immer auf der Suche war, niemals ankomme, immer dieser Drang in mir, aufzubrechen. Mir war es wichtig sehr viel Zeit in mich selber zu investieren. Gott wie narzisstisch das klingt, wenn man es so direkt aufschreibt. Wie auch immer, ich reflektierte mein Leben.
Wer bin ich, wer war ich und wer will ich sein.
Mir wurde etwas bewusst, was ich nicht erwartet hatte. Ich lebe eine Show, eine Inszenierung für mein Umfeld. Ich verkörpere eine Rachel die ich nicht bin. Ich spiele quasi mich selbst, ohne wirklich zu sein. Macht das Sinn für euch?
Ich erinnerte mich irgendwie daran, wer ich wirklich bin, unter all diesen Schichten, die ich mir aus Selbstschutz angezogen hatte. Langsam fing ich an, mich Stück für Stück diesen Kostümen zu entledigen. Und Tag für Tag kam ich mir selber näher. Ich begann eine Liebesbeziehung mit mir selber und in mir erwachte der Wunsch, mich besser zu behandeln. Mehr Achtsamkeit, mehr Sorgfalt mehr Liebe für mich selbst.
Diese Veränderung stellte alles in Frage, mein ganzes Leben. Alle meine Ziele, Wünsche und Träume aber auch
meine Ängste und Glaubenssätze.
Aus einer kleinen Schneeflocke wurde eine Lawine und im Moment rauscht sie mit voller Geschwindigkeit ins Tal. Ich weiß ich rede gerade in Bildern aber ich habe keine Ahnung, wie ich sonst beschreiben soll, was in mir vorgeht.
2018 wird diese Lawine im Dorf ankommen und ich habe keine Ahnung was danach noch da sein wird.
Wir werden erst mal in der Schweiz bleiben.
Mein Mann sucht sich gerade, recht erfolgversprechend, eine Arbeit.
So kann er seinen recht hohen Studienkredit abbezahlen und ist den dann los.
Ich werde in dem Jahr einerseits weiter meine Pläne umsetzen um ortsabhängig Geld zu verdienen und werde versuchen, viel in Bewegung zu bleiben. Dass meine ich sowohl körperlich als auch örtlich.
Ich möchte meinen Körper stark verändern um ihn meinem inneren Bild von mir anzugleichen. Damit mein Innen und Außen zueinander passen.
Mein Ziel ist es, mehr im Fluss zu sein, meine Blockaden loszulassen und ein stärkeres Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ich möchte Erschaffer und nicht Opfer meines Lebens sein.
Natürlich will ich weiterhin fleißig hier mit euch bloggen, Projekte umsetzen und Spaß haben.
Ich freue mich schon sehr darauf, diese ganzen Prozesse mit euch zu teilen.
Das wirklich Wertvolle an Steemit ist nicht der Steem-Kurs, sondern die Community.
Wir alle entscheiden gemeinsam was aus dieser Plattform werden kann und wie wir sie haben wollen. Deswegen werde ich 2018 noch mehr mit euch zusammen arbeiten und so viele wie möglich von euch privat kennen lernen.
Ich freue mich auf euch!
(Bildquelle Pixabay, CC0 Lizenz)