How to - Als Miner oder Digitaler Nomade durch Estland reisen [GERMAN]

Erstaunliche Fakten für digitale Nomaden

In Estland eine Miningfarm eröffnen und als digitaler Nomade leben (und reich werden)

wetten dass du das nicht wusstest:

  • Estland hält 2009 den Guiness-Worldrekord für die Gründungsdauer
    18 Minuten! Es dauert 18 Minuten um in Estland ein Unternehmen zu gründen (normal waren 52 Tage!, heute hat es sich halbiert)
  • Die Gründungskosten betragen nur 150€ und man kann allen „Papierkram“ mit wenigen Klicks online erledigen (guten Morgen BRD), auch die Steuerklärung.
  • Estland ist extrem Gründer-freundlich und hilft wo es kann! Man bekommt Unterstützung von der Regierung und Buchhaltungssoftware gestellt.
  • Sollange die Gewinne wie in unserem Fall das Land nicht verlassen, sondern reinvestiert werden, fallen KEINE Unternehmenssteuern an.
  • Dividenden Ausschüttung wie bei NEO, Aktien, glaube TenX werden mit 20 Prozent pauschal besteuert.

Für den Farmbetreiber (der einzige Angestellte…günstiger geht’s wohl kaum oder?)

Gründungsvorgang
Seit 2014 gibt’s die „e-Residency“
Ein virtueller Wohnsitz in Estland .
Das ist eine Digitale Signatur auf einer Chipkarte
--> Ermöglicht Nutzung öffentlicher Dienstleistungen über das Internet
Z.B. Kapitalgesellschaft online in Estland gründen und führen …was wir ja vorhaben

Es ist KEINE Aufenthaltsberechtigung oder Staatsbürgerschaft! Ihr seid ja eh Europäer (muss ja auch mal Vorteile haben oder?)
Um die Doppelversteuerung (theoretisch in DE und EST) kümmern wir uns später

Es geht also nur um die Niederlassung

  • Die Online-Registrierung von Firmen im estnischen Handelsregister
  • Verwaltung der notwendigen Verträge und Dokumente
  • „Abgabe“ aller erforderlichen Steuererklärungen und Jahresabschlüsse

Los geht’s: How to - Kapitalgesellschaft in Estland gründen:

Nur drei Schritte sind nötig!

  1. e-Residency beantragen,
  2. dann bei einem Virtual-Office-Anbieter (wie Leap IN oder e Teenused) eine Geschäftsadresse inkl. Postweiterleitung reservieren (10-15€/Monat)
  3. Via Chipkarte über Kartenleser mit e-Residency-Software beim estnischen Firmen Register anmelden und die Firma dort eintragen

In Estland heißt es zwar nicht GmbH sondern PLC (private limited Company) aber passt schon
Es benötigt eine Kapitaleinlage von min. 2500€ da ist die Haftungsbeschränkung mit drin
Bedeutet: in EST darf es nur einen Geschäftsführer geben und dieser haftet gegenüber der Gesellschaft, sofern er das Unternehmen fahrlässig schädigt (alles verhurt oder versäuft oder so)

• Die vertraglichen Pflichten des Geschäftsführers unterliegen allein dem Handels- und Zivilrecht und NICHT dem Arbeitsrecht
• Verkauft man noch das ein oder andere (z.B. nach DE) dann gilt: Beiderseitiges Einverständnis bei Bestellung ist erforderlich
• Vom Gehalt des Geschäftsführers werden keine Sozialabgaben abgeführt, daher auch kein Anspruch auf Arbeitslosengeld (doppelt gemoppelt wie hier machen die sicher nicht mit)

Estland als Steueroase?

Nö is nicht, wegen Doppelbesteuerung, da man ja immer noch als Inhaber in Deutschland steuerpflichtig ist und durch die eResidency keine steuerliche Niederlassung in Estland bekommt. Also für Steuerflucht (so wie es die großen Konzerne wie Nike machen) ist es nicht gut.

Wir haben aber kein Bock auf deutsche Bürokratie, daher geben wir eine unselbständige Niederlassung in DE an. D.h. in DE kann man sich dann nur Hilfs technisch breitmachen. Als Warenlager zum Beispiel. Wenn man als Jugendlicher so Sachen im Netz bestellt wie z.B. russische Dopingmittel (die unsere Vorbilder nutzen :D) und sich wundert warum das Zeug aus DE versandt wurde: die Firma ist nur in Britannien oder Estland als Ltd. Oder so angemeldet, der gewissenlose Typ der damit Kohle macht wohnt weiterhin in der Zivilisation, ja eine Scheinfirma obwohl auch nicht aber auch doch 😊

Also Steuererklärungen und so darf man dann nur in EST machen, dann gilt man in DE als unselbstständige Niederlassung. Das erspart bis auf eine Gewerbeanmeldung jeden Papierkram. Sofern das Finanzamt die Unselbständigkeit nicht anzweifelt.

Aber ich denke eine Rechtsberatung (eventuell um die 200€) sollte eine gute Investition sein

Fazit: Wieso also Estland?

Sollte einleuchten oder? Kalt -> mehr Hashpower, günstiger Strom, günstiger Lebensunterhalt für den Betreiber bzw. Geschäftsführer, günstige Mietkosten, kurz: alles günstiger als hier. Auf dem „International Tax Competitiveness Index“ belegt Estonia den ersten Platz! https://taxfoundation.org/2017-international-tax-competitiveness-index/
Die World Bank veröffentlichte einen Bericht „Doing Business 2018: Reforming to create jobs“ in dem Estland auch dieses Jahr wieder platz 12 Weltweit! Belegt
http://www.doingbusiness.org/~/media/WBG/DoingBusiness/Documents/Annual-Reports/English/DB2018-Full-Report.pdf

Nützliches

Hier geht’s zum Regierungsportal
https://e-resident.gov.ee
Hier Anleitungen fürs Business
https://e-resident.gov.ee/run-a-company/
hier geht’s zum Register (aber erst braucht man die Karte, die holt man sich in Berlin bei der Botschaft ab)
https://ariregister.rik.ee/index?lang=eng
Ein Artikel wie E-Residents Steuern zahlen
https://medium.com/e-residency-blog/how-do-e-residents-pay-taxes-73b8c96902b6
Ein Webinar von e-Residency
https://medium.com/e-residency-blog/join-our-first-e-residency-webinar-for-digital-nomads-around-the-world-b0d04fb3000a

Virtual-Office-Anbieter (wegen der Adresse und Post und so)
https://www.leapin.eu/
oder
https://www.eesti.ee/eng/services


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