Muelli´s Hitparade 36 ... Es floss Blut an der Ostsee, bevor der Rock´nRoll übernahm.

IMMER WIEDER SONNTAG´s treffen sich hier auf Steemit, ein paar Liebhaber der etwas raueren Töne, zu den #sundayclassics vom @depot69 und heizen die Stimmung musikalisch etwas auf.
Natürlich darf ich da nicht fehlen, aber bevor ich zur eigentlichen Sache komme möchte ich noch eine kleine Geschichte erzählen, die sich so zugetragen hatte in Zeiten als Punk noch gefährlich war, denn um Punk soll es ja heute gehen.

ES GESCHAH AN DER OSTSEE
Die Ostsee galt in der DDR als Grenzgebiet, öffnete sie doch den Weg westwärts zum einstigen Klassenfeind und somit standen die Strände, welche ein beliebtes Urlaubsziel der heimischen Bevölkerung waren, unter besonderer Beobachtung.
Unter besonderer Beobachtung standen auch wir, drei kleine Punk´s gerade mal 16 Jahre alt, die ihre Ferien auch mal am Meer verbringen wollten, sich allerdings einen Dreck um Übernachtungsmöglichkeiten scherten und glaubten sie könnten einfach in einem der zahlreichen Strandkörbe am Strand pennen.

DA HATTEN SIE ABER DIE RECHNUNG OHNE die durchgeknallten Skinheads und der Polizei gemacht.
Erstere kamen wie wir aus ihren Löchern gekrochen, als sich das Leben am Strand in der Abenddämmerung langsam lichtete und die Urlauber in ihren Zelten auf dem hinter den Dünen liegendem Campingplatz verschwanden.

Wir hatten uns gerade schön eingerichtet, die Körbe zusammengestellt und noch ein Bierchen mehr geöffnet, als 4 kahlköpfige Jungs die in etwa in unserem Alter waren auf uns zumarschierten und uns grölend aufforderten unverzüglich die Strandkörbe wieder auf ihre vorgesehenen Plätze zu stellen und uns zu verpissen.

SIE KONNTEN JA NICHT AHNEN, das ihnen 3 Gewaltbereite Thüringer Knaben gegenüber standen, die keineswegs vorhatten ihr Lager zu räumen und sich einen Scheißdreck darum sorgten, was ein paar dahergelaufene Kahlköpfe wohl anrichten könnten.

ES KAM WIE ES KOMMEN MUSSTE
Etwa 10 Minuten später hatten wir die Burschen davon überzeugt, das die Strandkörbe gut stehen wie sie stehen und sie zogen bluttriefend von dannen, nicht ohne uns zu drohen das sie mit Verstärkung wieder kämen.
Ich rieb mir meine gebrochene Nase und machte meinen Freunden den Vorschlag, aus Sicherheitsgründen weiterzuziehen, worauf sie einwilligten.

Also spazierten wir im Dunkeln ca. 2km den Strand entlang und schlugen erneut unser Lager auf, in der Hoffnung das die Idioten glaubten wir wären abgereist.
Nach weiteren Bieren und einem fröhlichen Nacht Nackt Baden im Meer, legten wir uns schlussendlich in die Körbe um zu schlafen.

Gerade eingeschlafen wurden wir auch schon wieder geweckt, diesmal von der Polizei.
Auch diese Jungs zeigten sich nicht zimperlich und so schnell konnte ich, im Lichtkegel einer Taschenlampe gefangen gar nicht gucken, wie mir einer der Bullen seine Faust auf meine eh schon lädierte Nase zimmerte und mir, wie meinen Kollegen Handschellen anlegte.

Kurz darauf wurden wir auf die geschlossene Ladefläche eines LKW´s verfrachtet, mir wummerte das ganze Gesicht und die Nase wollte einfach nicht mit bluten aufhören und auch meine zwei Mitstreiter sahen arg mitgenommen aus.
Der Wagen setzte sich in Bewegung und wir hockten dort, von 4 Polizisten bewacht auf unserer Bank und rechneten mit dem Schlimmsten, …
DER POLIZEIWACHE.
( Der Ort wo sich die Gesetzeshüter an den kleinen Punkern, unter Ausschluss der Öffentlichkeit so richtig austoben konnten. )

DOCH ES KAM GANZ ANDERS
Etwa nach einer halben Stunde stoppte der LKW ganz unvermittelt, einer der Ordnungshüter öffnete die Plane unseres Verschlags, ein anderer nahm uns die Handschellen ab und forderte uns, wie schon die Glatzköpfe vorher dazu auf, das wir uns ganz schnell verpissen sollten.

Eine sehr spezielle Willkommenskultur, wurde dort oben an der See schon damals gepflegt.

Als ich von der Ladefläche sprang glaubte ich, ich stehe im Wald und hatte damit tatsächlich recht.
Die Bullen fuhren fort und wir Drei standen völligst betröppelt mitten in einem Wald.
Das ist nebenbei kein Witz.
Wir schauten etwas verwirrt umher, keiner hatte auch nur den Ansatz einer Ahnung wo er sich befand, geschweige denn welche Richtung es einzuschlagen galt, um wieder in die vermeintliche Zivilisation zu gelangen.

Oh Mann, das sollte ja kein Roman werden, daher sei noch schnell erwähnt das wir nach einigen Stunden Fußmarsch wieder Licht erblickten und unsere Reise, auf der wir noch so manches sonderbare Abenteuer bestehen mussten, fortsetzten.
Meine Nase blieb bis heute krumm. 😎

SO, JETZT ABER ZUM EIGENTLICHEN THEMA

TRASH CULTURE eine dreckige Rock´nRoll Band aus London, aber dafür mit einer Punk Attitude die sich gewaschen hat, haben es mir heute angetan.
Nicht nur der Song „ Get Out „ von ihrem diesjährig erschienenen Debüt Album „ just a ride „ strotzt vor ungebändigter Energie, im Grunde ist die komplette Scheibe ein Feuerwerk aus lauter, aggressiver und wilder Musik.
Rock´nRoll wie er sein soll, immer aufs Gas tretend und sich nicht um Nebensächlichkeiten kümmernd, knallen uns die Jungs nun ein Punk Feuerwerk um die Ohren, wie man es heutzutage nur noch selten findet.

SPITZT DIE OHREN, hier kommen TRASH CULTURE mit meinem Hit der Woche … Get Out!

Das komplette Meisterwerk gibt es hier: https://trashculture.bandcamp.com/album/just-a-ride

Für Interessierte folgen nun noch die Hits der vergangenen Wochen, die einen schon mal aus dem Gleichgewicht bringen können.
Die gute Frau die uns heute Gesellschaft leistet, hat es diesmal schon nach dem dritten Song glatt umgehauen.

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@muelli/muellis-hitparade-hit-der-woche-3
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Geschafft!
Ist ja etwas ausschweifend geworden heute. 😎

Daran müsst Ihr Euch kein Beispiel nehmen, hinterlasst nur ganz kurz euren …

… und widmet Euch dann schnell wieder einem wilden ...

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