Liebe Leser! Leider wieder mal wieder ein eher unangenehmes Thema.
Die Erkrankung
Die Verursacher der Krätze (auch Scabies oder Skabies), die Krätzmilben sind nur 0,2 bis 0,5 mm klein, haben aber ein starkes Gebiß, mit dem sie sich täglich 0,5 bis 3mm in der unteren Hornschicht durchgraben und dabei 2 – 3 Eier ablegen (und Kot). Kein Wunder, dass das dann höllisch juckt und sich Entzündungen bilden können. Es gibt keine Impfung dagegen und wenn man es mal bekommen hat, heisst das auch nicht, dass man es nicht demnächst wieder bekommen kann (wie bei Kopfläusen).
Die Inkubationszeit (also Zeit von der Ansteckung bis zur Erkrankung) ist mit vier Wochen relativ lang. In dieser Zeit kann man andere Personen bei engen körperlichen, vor allem direkten Haut zu Haut Kontakten anstecken. Daher kann sich die Krankheit zum Beispiel in überfüllten Räumen, Kindergärten, Schulen, Spitälern oder durch Sex schnell ausbreiten. Das Infektionsrisiko lässt sich auch bei intensiver Körperhygiene kaum senken, aber Köperpflege verringert die Ausprägung der Krätze bzw. mildert die Symptomatik.
Was die Eindämmung der derzeitigen Epidemie so schwierig macht
- Herkömmliche Haut-Desinfektionsmittel haben überhaupt keine Wirkung!
- Bei wirksamen Medikamente kommt es zunehmend zu Lieferengpässen (die Hersteller kommen mit der Produktion nicht nach)!
- Erkrankte und alle ihre Kontaktpersonen (in den letzten vier Wochen!) müssen gleichzeitig behandelt werden.
- Gebrauchsinformationen der Medikamente müssen beachtet werden – Deutschkenntnisse wären hier förderlich
- “Bett- und Leibwäsche während der Behandlung täglich wechseln und waschen, Matratzen gründlich desinfizieren und staubsaugen, Polstermöbel und Teppiche gründlich desinfizieren und staubsaugen” – das ist ein Hardcoreprogramm, das man erstmal durchziehen muss und auch den Willen dazu hat.
- Es gibt (noch!) keine allgemeine Meldepflicht für diese Krankheit (ausser in Gemeinschaftseinrichtungen (nur in D, in Ö nicht mal dort)), es ist daher von einer hohen Dunkelziffer auszugehen und mit untergetauchten Personen (soll ja in Einzelfällen vorkommen) ohne Zugang zu medizinischer Versorgung, die die Parasiten weiterverbreiten oder bereits sanierte Bereiche neu anstecken (bei z.B Wohnungswechsel (ist ja auch nicht ganz selten)) muss gerechnet werden.
- Die Gründe für den massiven Anstieg werden aus politische Korrektheit verschwiegen, radikalere Behandlungs- oder Vorbeugungsmethoden werden aus den gleichen Gründen nicht angedacht.
Ausmass und Ursachen
Man sollte nicht lange drum herum reden. Jeder, der 2 und 2 zusammenzählen kann, weiß, dass der zeitgleiche Anstieg an Krätze und die Massenimmigration aus dem Nahen Osten, Balkan und Afrika kein Zufall sind. Natürlich wird der Zusammenhang nicht explizit in den geläufigeren Massenmedien erwähnt (entsprechende Leser-Kommentare von Berichten über die auftretende Epidemie werden fleissig zensiert). Auch “das Ministerium schätzt die Fallzahl als sehr niedrig ein. Betroffen sind demnach 0,06 Prozent der Bevölkerung.”
Doch bereits 2016 warnten Dermatologen, die Krätze sei wieder auf dem Vormarsch, nachdem sie in Mitteleuropa lange Zeit als überwunden galt.
Schauplatz Hamburg: ein Apothekenjournal berichtet:
Krätze ist angesichts der eingeschränkten Hygienebedingungen von Flüchtlingen während ihrer Reise und den vollen Unterkünften ein Problem. Im Hamburger Erstaufnahmelager Jenfelder Moorpark ist die Situation zuletzt eskaliert. Gesundheitsbehörde und Betreiber mussten wegen eines Ausbruchs Arzneimittel für alle Bewohner besorgen. Dazu mussten gemäß der Regelung für Einzelimporte für alle namentliche Rezepte ausgestellt werden (!).
Bei der Lieferung der Tabletten mit Ivermectin habe es Verzögerungen gegeben, sagt eine Sprecherin des Betreibers „fördern und wohnen“. Der Markt in Frankreich sei angesichts der starken Nachfrage leer gefegt. „Das zog sich über Wochen hin.” Die Flüchtlinge seien zwischenzeitlich mit Creme behandelt worden. Es sei schwierig sicherzustellen, dass alle 700 Menschen komplett eingecremt seien, sagt sie.
Als die in Frankreich bestellten 750 Dosen Ivermectin eintrafen, wurden die Flüchtlinge für einen Tag in die Messehallen verlegt. Dort wurden die Tabletten verabreicht, neue Kleidung gestellt und gleichzeitig die Unterkunft gereinigt. Während der Behandlung waren rund 60 Ärzte, Sanitäter und 30 Dolmetscher im Einsatz. Außerdem halfen 25 Freiwillige mit. Die Kosten für die Arzneimittel hat die Innenbehörde der Stadt getragen.
"Das Johanniter-Krankenhaus in Bonn musste vor vier Wochen deshalb sogar eine ganze Station schließen. Sowohl Patienten als auch Pflegepersonal litten an der unter anderem starken Juckreiz auslösenden Krankheit."
Ein Asylheim in Wildsteig, der Bürgermeister berichtet:
Wir haben wieder 14 Asylbewerber gekriegt. Fünf davon mit Krätze….Nachdem es nicht ernst genommen wird mit der Krätze da droben, haben wir sämtliche Aktivitäten des Helferkreises eingestellt.
Oder Aachen: Dort waren die aus Schulen und Kitas gemeldeten Fälle von elf (2013) auf 316 (November 2016) gestiegen. Das ist eine Steigerung um knapp 3000% in drei Jahren!
"Es gibt keine Erklärung für diesen Anstieg", sagte der Sprecher der Städteregion Detlef Funken.
Lieber Detlef Funken, Ihre Aussage ist notiert und in der blockchain abgelegt. Ich wünsche Ihnen einen Funken Ehrlichkeit! Wenns tatsächlich ehrlich gemeint war, dann je einen Funken Verstand und Kompetenz.
Detail am Rande: schon in einer Aussendung des bayrischen Landesgesundheitsamts vom November 2015 wies man auf ein Krätzerisiko hin!
Das nur, falls die Ursache wieder mal rein auf die Unterbringung geschoben wird, und dass in heimischen Altersheimen ja auch immer wieder Krätzefälle zu beobachten seien.
Und Krätze ist übrigens nur eines der Dinge, die nach Mitteleuropa ohne Not importiert wurden, erwähnen sollte man hier auch Syphilis, Tripper, Lepra und Tuberkulose. Die Tuberkulose kann man sich übrigens - im Gegensatz zu den anderen erwähnten Bereicherungen - auch in öffentlichen Verkehrsmitteln einfangen (zwar nicht zwangsläufig, aber wer täglich mit Öffis unterwegs ist, hat definitv ein höheres Risiko.)
In Summe glaube ich, dass das Ausmass weit größer ist, als öffentlich zugegeben und dass die Gesundheitsbudgets schon bald explodieren werden. Leute, passt auf Euch auf. Better safe than sorry.
https://www.ratex.ch/de/schaedlingslexikon/hygieneschaedlinge/kraetzmilbe/
http://www.zuwanderung.net/2016/12/06/kraetze-epidemie-in-deutschland/
http://www.huffingtonpost.de/2016/11/28/kratze-welle-deutschland_n_13278802.html
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/scabioral-import-wegen-engpass-scabies-kraetze/
https://web.de/magazine/gesundheit/kraetze-deutschland-vormarsch-32642848
https://www.merkur.de/lokales/schongau/kraetze-asyl-helfer-stellen-arbeit-5013794.html
http://www.focus.de/gesundheit/arzt_medikamente/hauterkrankungen-kraetze-ist-auf-dem-vormarsch-doch-in-nrw-fehlt-es-an-medikamenten_id_7745743.html