LESLIE THE HURRICAN ... eine Luftnummer?

Ach wie hatte ich mich auf heute gefreut, dachte ich doch das mir die Natur ein Action geladenes Thema liefert, Bilder der Zerstörung und Tragödien, von denen ich Euch heute berichten wollte. 😎
Und dann so etwas.

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HURRIKAN LESLIE
… sorgte für grosse Aufregung im Land.
In 13 Regionen wurde die Alarmstufe Rot ausgerufen, für die Algarve galt immerhin noch Orange.
Die Bevölkerung rief man auf, Ihre Häuser in den Nachtstunden nicht zu verlassen, Fenster und Türen zu schliessen, Wald und Küstengebiete zu meiden und man stand kurz davor beide Zufahrtsbrücken nach Lissabon, für den öffentlichen Verkehr zu schliessen.
Es herrschte Ausnahmezustand.

WAS DANN GESCHAH war trotz der anstehenden Gefahr, ein Paradebeispiel für Realsatire.
Leslie der Sturm, hatte das Sagen auf allen Fernsehkanälen.
Zwar war er noch nicht da, aber die Journalisten berichteten schon einmal Live von der herandonnernden Apokalypse.

So die Moderatorin vom Sender TVI, die oberhalb Lissabons im Regen stand und mit verzweifeltem Blick den Zuschauer davon in Kenntniss setzte, das Sie jetzt unverzüglich abbrechen müsse mit der Berichterstattung, da das Kamera Equipment vor lauter Wind nicht mehr zu halten sei.
Zeitgleich lief im Hintergrund ein Pärchen mit aufgespannten Regenschirmen, die so gar nicht Windgebeutelt aussahen, durchs Bild und wirkte in Anbetracht der ach so dramatischen Situation, absolut tiefenentspannt.
Und so ging das in einer Tour, bis er zuschlug, der Leslie.

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LIEBCHEN und ich schenkten uns noch ein Gläschen Wein ein, setzten uns auf die Terrasse und erwarteten die Ankunft, des grössten Sturms seit 140 Jahren.
Glaubte man den Experten vom Wetterdienst, sollte das Land in wenigen Minuten von Überschwemmungen gigantischem Ausmasses und der totalen Zerstörung heimgesucht werden.
Dann begann es zu regnen, endlich.
Der gute alte Regen, Garant für eine erfolgreiche Medronho Ernte die bald losgehen soll und Erlösung für den geschundenen Garten.

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Das Windspiel unterm Wohnwagendach wurde lauter und tatsächlich kam jetzt ein wenig Stimmung auf.
Liebchen und ich prosteten uns zu in froher Erwartung gleich Zeugen eines unvergleichlichen Naturspektakels zu werden.
Meine Filmkamera war geladen und ich bereit dafür die bald durch die Luft fliegenden, entwurzelten Bäume zu filmen, welche dann bei Ihrer Landung Autos und Hausdächer zertrümmern, ... als der Wind nachliess.
Drei Uhr Morgens gaben wir auf, gingen zwar ein wenig enttäuscht der da fehlenden Action ins Bett, waren uns aber einig darüber das wir uns glücklich schätzen konnten, nicht im Auge des Sturms gefangen gewesen zu sein.

IM NORDEN DES LANDES wurde es dann doch noch turbulent.
Leslie krachte statt mit den vorhergesagten 190 km/h nur noch mit 110 km/h übers Land, aber das reichte aus um ein paar Bäume zu fällen, ein paar Autos zu zerstören, 300. 000 Haushalten den Strom zu kappen und 27 Menschen leicht zu verletzen.
Nichts was man nicht schon erlebt hätte bei so manchem Unwetter, aber SORRY, …
Von einem Jahrhundert Sturm hätte ich ein wenig mehr erwartet.

NACH DEM AUFSTEHEN bin ich gleich mal raus geflitzt um sicher zu gehen das alles steht und war entzückt als ich sah, das selbst mein wackliges Gewächshaus noch an seinem Platz stand, wenn auch mit ein wenig Schlagseite.

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ENDE GUT, ALLES GUT! 😎

Jetzt hatte ich doch fast vergessen, die kleinen Helferlein @banjo, @cleverbot und @automation mit an Bord zu holen.

Du willst noch mehr stürmische Geschichten?
Dann siehe hier @muelli/sturmfutter oder hier @muelli/ein-herbstlicher-mittwochsquickie-gefaellig

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